Durch die weite Welt

 

 

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Der eine Mensch wird früher fertig, der andere später, die Allerbesten wahrscheinlich niemals.

 

 

Hat man viel, so wird man bald noch viel mehr dazubekommen. Wer nur wenig hat, dem wird auch das Wenige genommen. Wenn du aber gar nichts hast, denn ein Recht zum Leben, Lump, haben nur, die etwas haben.

 

 

Rechthabers Meinung ist die rechte, wenn er spricht, müsst ihr verstummen, sonst erklärt er euch für Schlechter oder nennt euch gar „die Dummen“. Leider sind dergleichen Strolche keine seltene Erscheinung. Wer nicht taub, der meidet solche Ritter von der eigenen Meinung.

 

 

Ernst bei der Arbeit. Heiter beim Spiel. Immer frisch vorwärts, so kommt man ans Ziel.

 

 

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt – Der andere packt sie kräftig an und handelt.

 

 

Sprich nie ein hartes Wort, womit du jemand kränkst, du triffst vielleicht sein Herz viel tiefer, als du denkst.

 

 

Ohne Arbeit früh bis spät kann dir nichts geraten. Neid sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.

 

 

Mit der Laterne nicht, mit dem Herzen suche die Menschen; Denn der Liebe allein öffnen die Menschen ihre Herzen.

 

 

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.

 

 

Quält dich in tiefster Brust das harte Wort „du musst“ , so macht nur eins dich still, das stolze Wort „ich will“ .

 

 

Die Einbildung tröstet die Menschen über das ,was sie nicht sein können, und der Humor tröstet sie über das, was sie wirklich sind.

 

 

Ein bisschen mehr Freude, weniger Streit, etwas mehr Güte, weniger Neid, auch viel mehr Wahrheit immerdar, und viel mehr Hilfe bei Gefahr, ein bisschen mehr  „wir“ ,weniger „ich“ ,ein bisschen mehr Kraft, nicht so zimperlich, und viel mehr Blumen während des Lebens; denn auf den Gräbern sind sie vergebens.

 

 

Man kann alle Menschen einige Zeit und einige Menschen alle Zeit, aber nie alle Menschen alle Zeit zum Narren halten !

 

 

Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.

 

 

Es gibt dreierlei Wege, klug zu Handeln : Erstens, durch Nachahmung, das ist der leichteste; Zweitens, durch Erfahrung, das ist der bitterste; Drittens, durch Denken, das ist der klügste !

 

 

Willst bei den Menschen du was gelten, gib dich nicht um kleinen Preis,  denn die Welt lässt den nur gelten, der sich selbst zu schätzen weiß.

 

 

Wer die Welt zu sehr liebt, kommt nicht dazu, über sie nachzudenken. Wer sie zu wenig liebt, kann nicht gründlich genug über sie nachdenken.

 

 

Das sind die Starken im Lande, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

 

 

Fragen zu stellen, während wir durch diese Welt der vielen unsichtbaren Dinge wandeln, ist Aufgabe unsers Daseins und Schaffens. Und der, der keine Fragen stellt, verdiente, in der tiefsten Erde zu liegen; Denn er ist tot und hat nie gelebt.

 

 

Es war nur ein sonniges Lächeln, es war nur ein freundliches Wort, doch scheuchte es lastende Wolken  und schwere Gedanken fort.

 

 

Es war nur ein warmes Grüßen, der tröstende Druck einer Hand, doch schien’s wie die leuchtende Brücke, die Himmel und Erde verband.

 

 

Ein Lächeln kann Schmerzen lindern, ein Wort kann von Sorgen befrei’n, ein Händedruck Sünde verhindern und Liebe und Glaube erneu’n.

 

 

Es kostet dich wenig, zu geben Wort, Lächeln und helfende Hand, doch arm und kalt ist dein Leben, wenn keiner solch’ Trösten empfand.

 

 

Leuchtende Tage nicht weinen, dass sie vorüber, sondern lächeln, dass sie gewesen.

 

 

Nicht wissen, aber Wissen vortäuschen, ist ein Laster. Wissen, aber sich dem Nichtwissenden gleich verhalten, ist Weisheit.

 

 

Jeder Lenz bringt neue Lieder, jeder Tag bringt neuen Licht. Vieles in der Welt kehrt wieder, doch die schöne Schulzeit nicht.

 

 

Freude will nach außen dringen, sperrt man sie im Engen ein, hört sie plötzlich auf zu singen,  hört sie auf, ein Glück zu sein.

 

 

Das Herz ist eine Harfe, Gefühl die Saiten drauf. Das Leben gibt die Noten, das Schicksal spielt sie auf. Bald greift es Dissonanzen, bald spielt es Dur, bald Moll, bald klingen schrill die Töne, bald schmelzend, sehnsuchtsvoll. So spielt es im ew’gen Wechsel, dass wild und sanft es klingt, so spielt es unaufhörlich, spielt, bis die Harfe springt.

 

 

Zwei Dinge sind schädlich für jeden, der die Stufen des Glücks will ersteigen: Schweigen, wenn Zeit ist zu reden Und reden, wenn Zeit ist zu schweigen.

 

 

Äuglein klar, Mündlein wahr, Herzchen rein, so soll’s sein.

 

 

Am Abend wird man klug für den vergangenen Tag, doch niemals klug genug für den, der kommen mag.

 

 

Die Arbeit ist oft unbequem, die Faulheit ist es nicht. Trotzdem: Der kleinste Ehrgeiz, hat man ihn, ist stets der Faulheit vorzuziehn.

 

 

Hab Sonne im Herzen, ob’s stürmt oder schneit, der Himmel voll Wolken, die Erde voll Streit.

 

 

Hab Sonne im Herzen, dann komme was mag, dann leuchtet voll Licht dir der dunkelste Tag.

 

 

Die Wahrheit zu nennen Ist ein Spiel, die Wahrheit zu erkennen, ist viel; die Wahrheit zu sagen, ist schwer, die Wahrheit zu ertragen, ist mehr.

 

 

Kopf ohne Herz macht böses Blut, Herz ohne Kopf ist auch nicht gut, wo Glück und Segen soll’n gedeihn, muß Kopf und Herz zusammen sein.

 

 

Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, die Sonne stand zum Grusse der Planeten, bist alsobald und fort und fort gediehen nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen, so sagten schon Sibyllen, so Propheten; und keine Zeit und keine Macht zerstückelt geprägte Form, die lebend sich entwickelt.

 

 

Sich mit äußeren Dingen schmücken,  das ist wahrlich keine Kunst. Auf dein Inneres sollst du blicken, diese Werte stehn in Gunst. Äußerer Tand mag Glanz dir geben; Es zählen die inneren Werte im Leben.

 

 

Wohl blühet jedem Jahre sein Frühling, mild und licht, auch jener große, klare, getrost! Er fehlt dir nicht; es ist  dir noch beschieden am ziele deiner Bahn, du ahnest ihn hienieden und droben bricht er an.

 

 

Ist groß der Brunnen oder klein, das laß dir keine Sorgen sein. Aus beiden trinkst du frischen Mut, ist nur das Wasser rein und gut.

 

 

Im Alter werden Freunde selten. Drum, die du hast, die lasse gelten! Recht kannst du manchmal leicht behalten, doch schwer den Freund, den guten, alten!

 

 

Weißt du, wenn früh die Sonne scheint, ob abends nicht der Himmel weint? Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Ein Beispiel:Wer die Schule schwänzt, der fühlt sich gleich als freier Mann, obwohl er – nun nichts lernen kann. Mit Fleiß und Arbeit hast du’s leichter Im Leben; ärmer ist und seichter dein Dasein nicht, scheint’s dir auch sauer: Nur Arbeit hilft und nützt auf Dauer. Es hat nun mal (was jeder weiß), im Leben alles seinen Preis.

 

 

Im Glück erfährst du nicht, wer’s ehrlich mit dir meint, nur wer im Unglück zu dir hält, der ist dein Freund.

 

 

Sei immer fröhlich und heiter, kein Leiden betrübe dein Herz! Das Glück sei stets dein Begleiter, nie treffe dich Kummer und Schmerz!

 

 

Kannst du nicht wie ein Adler fliegen, klett’re nur Schritt für Schritt bergan. Wer mit Mühe den Gipfel gewann, hat auch die Welt zu Füßen liegen.

 

 

Wer vom Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben, wird im selben Kreis all sein Leben traben, kommt am Ende hin wo er hergerückt, hat der Menge Sinn nur noch mehr zerstört.

 

 

Nichts hält für die Ewigkeit. Schnell verronnen ist die Zeit, schnell vergessen ist, was war; aber eins ist sonnenklar: Was von daheim dir mitgegeben, nimmt man niemals dir im Leben, (selbst wenn du unter die Räuber fällst!), wenn du es nur in Ehren hältst. Auf Elternworte darfst du bauen, nur ihnen kannst du ganz vertrauen. Was auch das Leben bringen mag: Für jeden kommt einmal der Tag, da er allein auf sich gestellt. Dann hadre nicht mit dieser Welt. Du weißt, wenn’s allzu stürmisch wird: Zwei Anker gibt es; unbeirrt stehn deine Eltern dir zur Seite. In der Not, und nicht nur heute, solang noch ihre Kräfte reichen, werden sie von deiner Seit’ nicht weichen!

 

 

Solange Herz und Augen offen, um sich am Schönen erfreund, solange darfst du freudig hoffen, dass auch die Welt in Ordnung sei.

 

 

Sonne und Regen, die wechseln sich ab, mal geht’s im Schritt, mal geht’s im Trab. Fröhlichkeit, Traurigkeit, beides kommt vor, eins nur ist wichtig: Trag’s mit Humor!

 

 

Martina, lerne Menschen kennen, Menschen sind veränderlich, die dich heute Freundin nennen, reden morgen über dich.

 

 

Weißt du, was in dieser Welt mir am meisten wohlgefällt? Daß die Zeit sich selbst verzehret Und die Welt nicht ewig währet.

 

 

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